THERMISCH GEREGELTE BEHANDLUNG VON DACHSTÜHLEN UND FACHWERKHÄUSERN (HLA 15.000)
Seit etwa 80 Jahren werden Dachstühle mit herkömmlicher Heißluft gegen tierische Schadinsekten behandelt. Diese erprobte und bewährte Behandlungsmethode tötet tierische Schädlinge, wie Anobium punctatum (Holzwurm) und xestobium rufovillosum (bunter oder gescheckter Nagekäfer), in jedem Entwicklungsstadium. Die Problematik liegt hier jedoch in der hohen Einblastemperatur, die den Feuchtewert der zu behandelnden Objekte gegen Null sinken lässt. Weiterhin werden Kohlenmonoxyd- und Rußpartikel mit dem Luftstrom eingeblasen.
Kontrollierte Warmluft als Lösung
Anfragen von öffentlichen Stellen und Denkmalämtern führten bei der IRT zum Einsatz einer neu entwickelten Technik, die -je nach Anforderung- ab 60°C Einblastemperatur Kirchendachstühle, gesamte Fachwerkhäuser, Orgelemporen oder sonstige Einbauten behandeln kann. Diese Anlagen verfügen über eine komplett getrennte Rauchgasführung, wodurch eine Brandgefahr ausgeschlossen ist.
Extern ablesbare Temperaturkontrolle
Fühler einer modernen Logger-Messtechnik messen während der Behandlung im Kern der dicksten zu behandelnden Stücke die Temperaturen, um zu gewährleisten, dass in allen Bereichen Temperaturen von 52-55°C erreicht werden, die erforderlich sind, um die Abtötung aller tierischen Schadinsekten in jedem Entwicklungsstadium zu gewährleisten. Die Protokollierung der Messwerte kann nach erfolgter Maßnahme als Datei oder Ausdruck zur Verfügung gestellt werden.
Zusätzliche Befeuchtung
Nach Bedarf können die thermischen Maßnahmen feuchtegeregelt durchgeführt werden, sodass eine möglichst schonende Behandlung gewährleistet ist. Um eine Luftverteilung zu gewährleisten, werden verzweigte und flexible Rohrsysteme eingesetzt.
Vorteile:
• Schonende Behandlung von Gebäuden oder Gebäudeteilen
• Zusätzliche Feuchteregelung möglich
• Keine Brandgefahr
• Flexible Einsatzmöglichkeiten
• Anlagen kranbar
• Trockenlegung von Gebäuden
• Bekämpfung des Echten Hausschwamms
• Keine Emissionen
• Erhaltung von Originalsubstanz
Anwendungsbeispiele: Fachwerkhäuser und Kirchen
Basilika Rheine:
Thermische Behandlung des Kirchturms, Höhe 102 m, Kranen der Anlagen auf 25 m Höhe, Bearbeitungszeit aller Dachstühle 10 Wochen
Mindener Hof Detmold:
Feuchtegeregelte Warmluftmaßnahme, 3 Abschnitte, Gesamteinhausung des Gebäudes mit Spezialfolie, Laufzeit der Maßnahme 5 Wochen
Kath. Kirche Bispingen:
Feuchtegeregelte Maßnahme der gesamten Empore, Abtrennung des Chorbereiches, Einhausung der Orgel zum Schutz gegen Wärme, Laufzeit der Maßnahme 3 Wochen