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Gewöhnlicher Nagekäfer
(Anobium punctatum de Geer)

Der im Volksmund als Holzwurm bekannte Nagekäfer gehört zu den am weitesten verbreiteten Hölzschädlingen. Als Käfer erreicht er nur eine Länge von 2,5 – 5 mm. Er ist dunkelbraun mit dünnen Längsstreifen auf den Flügeln. Die Eiablage erfolgt in bereits vorhandene Gänge oder andere Ritzen und Einkerbungen im Holz. Nach 14 Tagen schlüpft die Larve. Sie wird bis zu 6 mm lang und bohrt sich Gänge in das Holz, ohne jedoch an die Oberfläche zu gelangen. Dieses Stadium dauert ca. 2 – 3 Jahre je nach Umgebungstemperatur und –feuchte. Etwa 2 – 3 Wochen nach der Verpuppung, meistens im Mai oder Juni, schlüpft der Käfer und fliegt durch runde ca. 1-2 mm große Fluglöcher aus. Hier wird das feine Bohrmehl dann sichtbar. Helle Anhäufungen von frischem Bohrmehl sind ein Zeichen für aktiven Lebendbefall.
Der Gewöhnliche Nagekäfer ist ortsverbunden, d.h. er verbleibt oftmals im gleichen Holz bis zur vollständigen Zerstörung. Bevorzugt befällt er Weich- bzw. Splinthölzer, egal ob in Nadel- oder Laubhölzern. Nicht befallen werden tropische Holzarten.

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Hausbock
(Hylotropus bajulus Linné)

Als Käfer erreicht der Hausbock eine Länge von 10 – 25 mm, wobei das Weibchen sehr viel größer ist als das Männchen. Er ist sehr flach, dunkel bis schwarz und hat auf der Oberseite weiße Flecken, die aus Haaren bestehen. An den Schenkeln befinden sich leichte Verdickungen. Er überlebt in diesem Stadium nur 4 – 5 Wochen.
Seine Eier legt das Weibchen mithilfe einer Legeröhre in schmale Ritzen und Spalten im Holz. Die Larve schlüpft nach 2 – 4 Wochen und wird bis zu 30 mm lang. Sie ist elfenbeinfarbig und hat eine Verdickungam Kopfende, wo sich auch die dunklen großen Fresswerkzeuge befinden. Die Larve ernährt sich von eiweißhaltigen Substanzen im Holz vor der Verpuppung nach 3 – 10 Jahren. Sie fressen sich ihre Gänge nur bis dicht unter die Oberfläche niemals aber hindurch. Aus diesem Grund bleibt er oft lange unerkannt. Manchmal sind an der Holzoberfläche leichte Vorwölbungen sichtbar oder man kann Fraßgeräusche hören. Die Verpuppung findet im Frühjahr statt und nach ca. 3 – 4 Wochen bohrt sich der Käfer mit einem ovalen 4 – 7 mm großen Loch an die Oberfläche und fliegt aus.
Da die Nahrung der Larve ausschließlich aus Eiweiß besteht, beschränkt sich das Vorkommen des Hausbocks auf Splintbereiche in Nadelhölzern. Er bevorzugt warme Standorte, optimale Bedingungen für seine Entwicklung liegen bei 28-30°C.

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Bunter Nagekäfer
(Xestobium rufovillosum deGeer)

Der wegen seiner Klopfgeräusche auch Totenuhr genannte Käfer bevorzugt pilzbefallene Hölzer, besonders Eiche, aber auch Nadelhölzer. Er gilt als Indiz für durch Pilzbefall vorgeschädigtes Holz.
Als Käfer ist er dunkelbraun mit gelbgrauen Flecken und wird 5 – 7 mm lang, wobei das Weibchen größer ist als das Männchen. Nach der Eiablage schlüpfen die bis zu 10 mm großen Larven nach ca. 5 Wochen. Sie sind zunächst auf der Holzoberfläche sichtbar, bevor sie sich in das Holz einbohren.
In diesem Stadium verbleiben sie 2 – 6 Jahre, verpuppen sich dann im Spätsommer für ca. 3 Wochen. Der Käfer überwintert im Holz und fliegt erst im folgenden Frühjahr aus. Der akute Befall wird durch ca. 0,6 mm große linsenförmige Kotteilchen in Holzfarbe an den Schlupflöchern sichtbar.

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